Berliner Prêt-à-Couture-Marke Danny Reinke

Danny Reinke ist eine Modemarke, die Handwerkskunst und lokale Produktion in unserer Heimatstadt Berlin verbindet. Wir sind während der Berlin Fashion Week auf sie gestoßen. Wir freuen uns, dass wir die Chance hatten, ihn über seine Herangehensweise, Erfolgsfaktoren und Herausforderungen der lokalen Produktion zu befragen.

Was hat es mit Danny Reinke auf sich?

Die Prêt-à-Couture-Kollektion von Danny Reinke ist ein Rhythmus der Kontraste. Eine Mischung aus luxuriösen Textilien, die die Verspieltheit des Geistes und des Stils betonen, während die durchdachte Schneiderei die sorgfältige Konstruktion widerspiegelt, die den deutschen Intellekt und die Seele der Marke kennzeichnet. Die charakteristischen Designelemente der Bodys unterstreichen die jugendliche Weiblichkeit, während die opulenten Tüllkleider einen starken, aber harmonischen Kontrast zu den Stickereien bilden, die ein Markenzeichen der Marke sind.

Die Kleidungsstücke selbst werden alle in liebevoller Handarbeit aus den hochwertigsten Materialien in unserem Berliner Atelier hergestellt, um eine verantwortungsvolle Produktionsweise zu gewährleisten, die für die Botschaft der Nachhaltigkeit, die der Marke so wichtig ist, entscheidend ist.

Warum haben Sie sich für eine lokale Produktion entschieden?

Nachhaltigkeit ist Teil unserer Designphilosophie und für die Modeindustrie von großer Bedeutung. Nachhaltigkeit hat jedoch viele Facetten, von den Rohstoffen bis zur lokalen Produktion der Kleidungsstücke. Das war für uns von Anfang an sehr wichtig. Wir haben diesen Prozess als Teil unseres Wertes gesehen. Wir wollen unter anderem, dass jeder Schneider, jede Näherin und jeder Schnittmacher für seine/ihre Arbeit angemessen bezahlt wird und gute Leistungen im Atelier erhält. Deshalb haben wir uns für diesen Weg entschieden, damit wir jedes Kleidungsstück prüfen und alle Produktionsstätten selbst überwachen können.

Spielt die lokale Produktion eine Rolle für Ihren Erfolg?

Der Erfolg ist für uns zweitrangig, in erster Linie geht es uns um die Förderung und den Erhalt deutscher Handwerkskunst. Mode made in Germany ist im wirtschaftlich starken Deutschland viel zu klein.

Welche Fähigkeiten sind für die lokale Produktion erforderlich? Wie haben Sie diese Kenntnisse erworben?

Ich habe ein duales Studium in Modedesign und Damenschneiderei an der FahModa Akademie für Mode und Design in Hannover absolviert. Im Jahr 2012 besuchte ich außerdem die Krakauer Schule für Kunst und Modedesign. Ich bin gelernte Schneiderin und verfüge daher über sehr gute Kenntnisse in der Herstellung von Kleidung. Aufgrund meiner Ausbildung berücksichtige ich alle Möglichkeiten für ein Kleidungsstück. Das Prototyping und die Musterentwicklung findet komplett in unserem Atelier in Berlin statt.

Auf welche Herausforderungen sind Sie bei der Umsetzung der lokalen Produktion gestoßen?

Da ich selbst aus einem handwerklichen Betrieb komme, ist mir Qualität sehr wichtig, und es ist immer eine Herausforderung, alle Komponenten in Einklang zu bringen.

Schätzen die Verbraucher in der Region Ihre Produkte?

Alle unsere Kunden sind dankbar für den transparenten Umgang mit unserer Kleidung. Viele Kunden haben ihre Kleidung in unserem Atelier nach Maß anfertigen lassen. Das bedeutet, dass wir eine persönliche Verbindung zu jedem Kunden haben.