Den 1,5-Grad-Lebensstil annehmen: Nachhaltige Veränderungen im Bekleidungskonsum

Beim Streben nach einem nachhaltigen Lebensstil, der mit dem 1,5-Grad-Klimaziel in Einklang steht, spielt die Modeindustrie eine entscheidende Rolle. Das Hot or Cool Institute hat kürzlich eine Studie durchgeführt, um zu untersuchen, wie wir einen nachhaltigen Umgang mit Kleidung erreichen können. Ihr Bericht unterstreicht den dringenden Bedarf an Veränderungen und liefert wertvolle Erkenntnisse. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und skizziert wirksame Strategien für den Übergang zu einer umweltfreundlicheren Garderobe.

Die Umweltauswirkungen der Mode

Die Studie unterstreicht, dass der Modesektor in erheblichem Maße zu den Kohlendioxidemissionen beiträgt, was sich nachteilig auf den Klimawandel auswirkt. Wenn sich die derzeitigen Trends fortsetzen, werden sich die Emissionen der Branche bis 2030 voraussichtlich verdoppeln und bis 2050 möglicherweise einen erheblichen Teil des weltweiten Kohlenstoffbudgets beanspruchen. In Europa ist der Bekleidungsverbrauch der viertgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen, was die dringende Notwendigkeit eines Wandels unterstreicht.

Die Bedeutung der Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels
Um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, müssen die weltweiten Emissionen bis 2030 um 45-55% reduziert werden. Die meisten G20-Länder überschreiten jedoch derzeit ihre Ziele für die Erreichung dieses Ziels. Daher ist es zwingend notwendig, schnell zu handeln und nachhaltige Praktiken in der Modeindustrie einzuführen, um weiteren Schaden zu verhindern.

Verringerung des Kohlenstoff-Fußabdrucks der Mode
Die Studie identifiziert die Verringerung der Bekleidungskäufe als die effektivste Maßnahme zur Verringerung des Kohlenstoff-Fußabdrucks des Modekonsums. Dieser Ansatz führt zu viermal größeren Kohlenstoffeinsparungen als die nächstbeste Lösung, z. B. die Verlängerung der Nutzungsdauer von Kleidungsstücken. Er übertrifft das derzeitige Tempo der Dekarbonisierung in der Modeindustrie um mehr als das Dreifache.

Vielversprechende Strategien für den Wandel

  1. Begrenzen Sie den Kauf neuer Kleidung: Indem wir weniger neue Kleidung kaufen, können wir unseren modischen Kohlenstoff-Fußabdruck erheblich verringern. Die Studie schlägt vor, die durchschnittliche Anzahl neuer Kleidungsstücke auf fünf pro Jahr zu beschränken, ohne andere Maßnahmen wie Reparaturen, Waschen bei niedrigeren Temperaturen oder den Kauf von Secondhand-Artikeln durchzuführen. Dieser Schwellenwert entspricht dem Verbrauchsniveau, das mit dem 1,5-Grad-Ziel in Einklang steht.
  2. Setzen Sie auf Second-Hand-Kleidung und nachhaltige Materialien: Die Entscheidung für Secondhand-Kleidung reduziert nicht nur den Abfall, sondern fördert auch die Kreislaufwirtschaft. Die Wahl von Kleidungsstücken aus kohlenstoffarmen Materialien wie Bio-Baumwolle oder recycelten Stoffen minimiert die Umweltauswirkungen unserer Kleidungswahl zusätzlich.
  3. Reparieren und verlängern Sie die Lebensdauer von Kleidungsstücken: Das Reparieren und Ausbessern von Kleidung spielt eine entscheidende Rolle bei der Verlängerung ihrer Lebensdauer. Indem wir diese Praktiken anwenden, können wir den Bedarf an häufigen Erneuerungen verringern und zu einer nachhaltigeren Modekultur beitragen. Außerdem spart das Waschen von Kleidung bei niedrigeren Temperaturen Energie und minimiert die mit der Wäsche verbundenen Kohlenstoffemissionen.

Die Macht des kollektiven Handelns

Auch wenn einzelne Änderungen des Lebensstils bescheiden erscheinen mögen, können sie in ihrer Gesamtheit eine erhebliche Wirkung haben. Die weit verbreitete Übernahme nachhaltiger Modepraktiken kann einen Dominoeffekt in der gesamten Lieferkette auslösen und positive Veränderungen in der Branche bewirken. Indem wir uns gemeinsam einen 1,5-Grad-Lebensstil zu eigen machen, können wir einen systemischen Wandel vorantreiben und den Weg für eine nachhaltigere Zukunft ebnen.

Schlussfolgerung

Die derzeitige Entwicklung der Modeindustrie stellt eine große Herausforderung für die Umwelt dar, bietet aber auch erhebliche Möglichkeiten für positive Veränderungen. Indem wir unsere Bekleidungseinkäufe reduzieren, Secondhand-Kleidung annehmen und nachhaltige Materialien bevorzugen, können wir den CO2-Fußabdruck der Modeindustrie wirksam verringern. Das Handeln jedes Einzelnen trägt zu den kollektiven Anstrengungen bei, die notwendig sind, um das 1,5-Grad-Klimaziel zu erreichen. Lassen Sie uns diese Reise gemeinsam antreten, um unser Konsumverhalten zu ändern und eine nachhaltigere Welt zu schaffen.

Quelle
Coscieme, L., Akenji, L., Latva-Hakuni, E., Vladimirova, K., Niinimäki, K., Henninger, C., Joyner-Martinez, C., Nielsen, K., Iran, S. und D ́Itria, E. (2022). Unfit, Unfair, Unfashionable: Resizing Fashion for a Fair Consumption Space. Hot or Cool Institut, Berlin

 

Foto von Ales Krivec von Unsplah
Bearbeitet mit ChatGPT
Übersetzt mit DeepL

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