Sehen Sie sich Sweatwear genauer an

Sweatwear ist heute überall und in allen Farben erhältlich. Sie wird von Jung und Alt getragen, in der Freizeit und in der Chefetage, mit und ohne Kapuze. Gerade weil er so beliebt ist, wollen wir uns einmal genauer ansehen, wie wir in und mit Pullovern nachhaltig leben können.

Basics wie Sweatshirts und Jogginghosen gehören heute zu jeder Garderobe. Meistens haben wir sogar mehr als eins. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie nachhaltig Ihr Sweat-Outfit ist?

Betrachtet man die CO2-Emissionen , die für die globale Erwärmung verantwortlich sind, so stößt beispielsweise eine Sweatjacke laut einer Studie von Otto 13 kgCO2 aus. Das entspricht 2,652 Gasballons. Eine Menge Emissionen entstehen in der Produktions- und Nutzungsphase. Wir können diese ganz einfach vermeiden, wenn wir auf ein paar Dinge achten.

Natürliche, zertifizierte Materialien als Wegbereiter

Es lohnt sich, in gute Qualität zu investieren, z.B. durch natürliche Materialien wie (recycelte) Bio-Baumwolle, Hanf, Lyocell (TENCEL). Bei der Verwendung von Bio-Materialien wird weniger Wasser, weniger Pestizide, weniger Energie und damit weniger Emissionen verbraucht. Das ist gut für Mensch und Umwelt.

Konkret am Beispiel eines Bio-Baumwoll-Sweatshirts im Vergleich zu einem konventionellen Sweatshirt werden 91% Wasser, 62% Energie und 46%CO2 eingespart. Das ist eine ganze Menge. Sie können also mit Ihrer Materialwahl einen Beitrag für die Umwelt leisten. Wenn Sie mehr Daten zum Umweltverbrauch finden möchten, schauen Sie sich die Marke SKFK an.

Es ist wirklich gut, wenn Sie darauf achten, dass das Kleidungsstück aus 100 % (Mono)-Material besteht, denn dann steigen die Chancen, dass es recycelt werden kann. Aufgrund der steigenden Rohstoffkosten werden immer mehr Mischgewebe auf dem Markt angeboten, die am Ende geschreddert und zu Lumpen verarbeitet oder - schlimmer noch - verbrannt werden, was noch mehr Emissionen verursacht. Informieren Sie sich auf dem Etikett oder in den Materialinformationen über das verwendete Material. 

Zu einer besonders nachhaltigen Garderobe gehören Stücke, die zertifiziert sind, wie GOTS, PeTA, Green Button, Cradle 2 Cradle, Fair Wear. Nur diese unabhängigen Dritten können sicherstellen, dass hinter den grünen Behauptungen auch ein grünes oder faires Innenleben steckt.

Schöne Sweatwear-Marken sind 10k, coulorful standard, grundstoff, circular sweater project und viele mehr. 

Wissen Sie, woraus Ihr Lieblingssweatshirt besteht?
Wenn nicht, schauen Sie nach.

Ein großer Teil der Herstellung bezieht sich auch auf das Färben. Wie bei unserem Beitrag über Jeans ist es auch hier sehr gut, ungefärbte Stoffe oder umweltfreundliche Farbstoffe - Oeko-Tex®- zu verwenden. 

Ohne neue Ressourcen zu verschwenden, können Sie auch einfach in Second-Hand-Läden nach Sweatwear suchen. Das ist auf jeden Fall günstiger für Ihren Geldbeutel und für die Umwelt. Denn für die Herstellung eines Pullovers aus Bio-Baumwolle wird auch unglaublich viel Wasser benötigt.

Richtige Pflege - 31 % unserer Emissionen werden durch Waschen, Trocknen und Bügeln unserer Kleidung verursacht

Sweat(wear) kommt vom Schwitzen - Durch einen verantwortungsvollen Umgang mit Ihrer Kleidung können Sie die C02-Emissionen Ihrer Garderobe reduzieren und zu einem 1,5-Grad-Lebensstil beitragen. Idealerweise können Sie Ihre Lieblingskleidungsstücke aus Baumwolle bei 30 Grad waschen. Sie sollten auch in der Lage sein, auf Trockner und Bügeln zu verzichten, dann sparen Sie eine Menge C02.

Es ist wichtig, dass Sie auf die Anweisungen zur Vorbehandlung achten. Bereits gewaschene Kleidungsstücke bleiben in Form und Größe stabil, während andere beim Waschen oft um bis zu 5 % einlaufen.

Es ist besser, ein Loch in der Manschette zu reparieren, als sie wegzuwerfen. Anregungen finden Sie in Online-Videos oder Communities. Wenn Sie sich nicht trauen, gibt es Experten für Änderungsschneiderei. Sie finden sie über Google oder Plattformen wie A Gain Guide for Berlin.

Kreatives Upcycling. Aus Teilen, die Ihnen nicht mehr gefallen, können Sie Shorts oder Pullover machen. Im Internet findest du viele Anleitungen.

Wenn die Farbe verblasst ist, können Sie sie einfach neu färben. Färbesets gibt es in jeder Drogerie. Fürs Büro reicht es manchmal nicht, aber für den Lauf reicht es.

Alles, was die Nutzungsdauer verlängert, ist nachhaltig.

Natürlich
ist es eine echte Herausforderung, an alles zu denken. Das ist nicht schlimm. Wenn Sie neu auf dem Gebiet sind, gehen Sie es langsam an. Ich kaufe zum Beispiel kein Polyester mehr, ich benutze keinen Trockner, ich habe noch nie gerne gebügelt und ich achte immer mehr auf die Zertifikate. 

Haben Sie etwas Neues gelernt? Vielleicht kannst du deine Freunde fragen, was sie bereits über das Thema wissen


Quellen

https://www.umweltdialog.de/de/verbraucher/mode/archiv/2009-11-05_Otto_zeigt_CO2_Fussabdruck_fuer_Textilien.php

https://www.umsteigern.de/wie-viel-ist-1-kilo-co2.html

 

Foto von Wil Stewart auf Unsplash

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